Reload Festival 2023


Dieses Jahr wurde uns die Ehre zu teil, das Reload-Festival im niedersächsischen Sulingen zu besuchen.
Was uns sofort auffiel, war der familiäre und inklusive Charakter.
Neben dem sonst üblichen Festivalpublikum, bietet das Full Force auch besonderen Gästen einen Platz.
So sahen wir neben einigen Kindern unterschiedlichen Alters auch einige Senioren und hilfsbedürftige Personen die das Festival gemeinsam mit Ihren Beteuungspersonen erleben konnten.
Eine weitere Besonderheit die uns direkt auffiel, war die besonders hohe EMP-Stage, welche um einiges größer wirkte, als die Bühnen vergleichbarer Veranstaltungen.

Am Donnerstag war das Infield noch geschlossen, die letzten Arbeiten waren im Gange und die Besucher holten sich ihre Festivalbändchen.
Wir erkundeten daher zunächst den Campground und -auch wenn wir schon viel gesehen haben- trafen wir dort unter anderem auf Gäste, die ernsthaft -in Abstimmung mit dem Veranstalter- mit einem Sattelzug angereist sind.
Weiterhin erkundeten wir den Vorplatz, die sogenannte Reload-Plaza und bekamen zwischen Getränke- und Essenständen, sowie dem Fahrgeschäft und dem Festzelt schnell den Eindruck auf einer Art Schützenfest zu sein. Nur mit dem Unterschied, dass hier überall gute Musik gespielt wird und
die Feiernden in keinster Weise seltsam waren. Auf diesem Festival-Schützenfest hatten wir unter anderem die Gelegenheit die Konzerte der Grailknights, in ihrem Superhelden-Outfits, sowie von Blind Channel zu sehen.


Am Freitag war das Infield mit der großen Hauptbühne, der EMP Stage eröffnet, auf welcher wir im Laufe des Tages verschiedene Konzerte sahen. Beispielsweise spielten Infected Rain aus Moldawien das erste mal auf dem Reload-Festival und trotz anfänglicher technischer Probleme, gelang es der Band, das Publikum gut auf die weiteren Konzerte einzustimmen.
Neben weiteren Konzerten von unter anderem Decapitated, Clawfinger und Stick to your guns gesellten sich auch Mr Hurley und die Pulveraffen, der Musik gewordene Alkoholmissbrauch aus dem "karibischen Osnabrück", zu den Künstlern. Auch dieser -von den restlichen Künstlern abweichende- Musikstil, fand reichlich Zustimmung beim Publikum. Die "Seeräuber" spielten einen - Zitat- "intensiven Quickie" und boten eine gute Mischung Ihrer bekanntesten Songs dar.

Im Laufe des Tages besuchten wir unter anderem noch die Konzerte von Stick to your guns und Skindred. Letzere sahen wir dieses Jahr bereits auf einem anderen Festival und es gelang Ihnen auf dem Reload eine mindestens ebenbürtige Party abzuliefern. Skindred beendete das Konzert mit dem berühmten "Newport Helicopter".

Am Abend freuten wir uns sehr, das Konzert von Killswitch Engange zu sehen (Der Autor wollte die Band seit mindestens 12 Jahren live sehen). Das Konzert war fantastisch und die Crowd feierte die Band die gesamte Show über. Neben den üblichen Crowdsurfern fand ein kleiner Junge mit Gehörschutz besondere Aufmerksamkeit, welcher mehrfach zum Graben surfte. Die Crowd sang fast immer mit und während ein Kleines Mädchen mit Gehörschutz in Begleitung einer Security-Mitarbeiterin den Bühnengraben erkundete, trank Frontman Jesse Leach ein deutsches Pilsbier und lobte es als "das Beste Bier in der ganzen gottverdammten Welt".
Am Abend folgten noch die Konzerte von Trivium und In Flames. Auch wenn Trivium-Frontman Matthew Heafy das Publikum zunächst irrtümlicherweise mit "Welcome Summer Breeze" begrüßte, waren beide Konzerte gut und ein toller Tagesabschluss.

Am Samstag hatten Headgear aus Bremen mit der Eröffnung der Hauptbühne ein wortwörtliches Heimspiel.
Neben verschiedenen Künstlern, sahen wir erneut die Show von Terror welche wir von einem anderen Festival bereits kannten und freuten uns besonders auf die Shows von J.B.O und Powerwolf.
Beim letzten Konzert hatte das Publikum immer noch reichlich Kraft und feierte die erstaunlich gut abgemischten Songs von Powerwolf.
Das wirklich tolle Feuerwerk, läutete anschließend das Ende des diesjährigen Reload-Festivals ein. Insgesamt haben wir ein tolles, sauberes, friedliches und gut organisiertes Festival erlebt und können jedem Interessierten einen Besuch absolut empfehlen.


Wir sagen Danke für die tolle Zeit und hoffen auf ein baldiges Wiedersehen in Sulingen, natürlich haben wir euch wie immer eine Fotogalerie erstellt.


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Bilder: Jerome Jakob
Text: Dennis Maienhöfer
Veröffentlicht: 27.08.2023